Kategorieseite als traffic-starker Seitentyp
Ein weiterer wichtiger Touchpoint, wenn es um die Personalisierung von Shopseiten geht, ist die Kategorieseite. Denn dieser Seitentyp weist besonders viel Traffic auf. Der Kunde ist nun in der Customer Journey im Online Shop einen Schritt weiter und interessiert sich gezielt für eine Kategorie. Wenn dieser Kunde bereits eine Historie hat (Daten zum Klick- und Kaufverhalten liegen vor), lassen sich gezielt auf ihn zugeschnittene Produkte ausspielen. Görtz nutzt dies, indem das Unternehmen in die ersten acht Slots auf den Kategorieseiten 1:1 personalisierte Produktempfehlungen einbindet. Ist beispielsweise die Schuhgröße des Kunden bekannt, ist es wichtig, nur Produkte anzuzeigen, die in dieser Größe auch verfügbar sind. Ansonsten kann es zu Frust oder sogar zum Verlassen des Online Shops kommen. Dabei fügen sich die Empfehlungen nahtlos in die Produktliste ein, wodurch dieser Recommendation-Slot eine extrem hohe Sichtbarkeit hat.
Produktdetailseite als kaufentscheidendes Argument
Noch einen Schritt näher am Kauf, ist der Kunde auf der Produktdetailseite (PDP). Dort bietet es sich zum einen an, klassische Alternativen zum Produkt anzuzeigen. Zum anderen kann auch ein Cross-Sell-/Upsell-Slot sinnvoll sein, der Produkte zeigt, die den ausgewählten Artikel ergänzen. Görtz präsentiert unter dem angeschauten Produkt ein Empfehlungswidget mit Alternativen sowie eines mit ergänzenden Produkten (Cross Selling). Wichtig zu beachten ist an dieser Stelle, dass nicht alle Kunden bis zu den Empfehlungen scrollen. Nichtsdestotrotz liegt der Klickanteil dieser Empfehlungen im Falle von Görtz, bei den Besuchern, die diese sehen, bei 25-30 %. Ganz entscheidend aus Sicht von Görtz ist dabei, was man an dieser Stelle ausspielt, da der Kunde schon relativ dicht am Conversionfunnel ist.
Es ist also wichtig, eine Mischung zu finden, sodass die Produktempfehlungen zum einen nicht untergehen, zum anderen aber auch nicht zu aggresiv präsentiert werden, dass der Kunde vom eigentlich angesehenen Produkt abgelenkt wird. Zusätzlich solltest du als E-Commerce-Manager die Leadquelle der Produktdetailseiten berücksichtigen. Oft kommt der Traffic auf diese Seite nämlich von extern, z. B. über Suchmaschinen und somit ist die PDP die erste Seite, die ein Besucher im Shop sieht. Wenn hier zu sehr mit Alternativen geworben wird, kann das vom Kauf des eigentlichen Produkts ablenken.