Die Inhalte im Produktkatalog können sich aber auch schnell verändern, wenn z. B. neue Produkte dazukommen oder sich die Produktverfügbarkeit im Lager ändert. Deshalb solltest du unbedingt darauf achten, dass du den Produktkatalog aktualisieren kannst. Je nach Online Shop ist eine Aktualisierung von wenigen Sekunden bis zu mehreren Tagen nötig.
Beispiel: Ein Münzhändler muss den Produktkatalog z. B. täglich aktualisieren, da sich der Silberkurs täglich ändert. Ein Mode-Händler auf der anderen Seite, benötigt eine sekundengenaue Aktualisierung, um die aktuelle Verfügbarkeit sicherzustellen.
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Wichtige Felder in deinem Produktdatenfeed
Dein Produktdatenfeed ist in verschiedene Felder aufgegliedert, die unterschiedliche Informationen enthalten und für unterschiedliche Zwecke im Online Shop eingesetzt werden. Dabei gibt es Besonderheiten, auf welche du achten solltest, um aus den verschiedenen Feldern Umsatzbooster zu machen. Welche das genau sind, verraten wir dir jetzt:
Die Basisdaten: Name, Produktbeschreibung, Preis…
Damit ein Kunde überhaupt erst ein Produkt kaufen kann, benötigt er alle Basisdaten auf der Produktdetailseite, wie z. B. den Namen, die Produktbeschreibung, den Preis etc. Wenn diese Informationen im Produktkatalog fehlen, kann dies zum Kaufabbruch führen. Somit entgeht dir von vornherein der Umsatz.
➔ Achte auf die Vollständigkeit deiner Basisdaten
Die Kategorien: Damen, Herren, Sonstiges?
Im Online Shop sieht man oft im Menü die Unterteilung in „Damen“ und „Herren“. Deshalb schleichen sich im Produktdatenfeed diese Attribute gerne als Kategorien ein, die aber keine sind. Dadurch kann z. B. eine Facettennavigation, sollte man den Produktkatalog 1:1 dafür verwenden, eine zu große Tiefe aufweisen und damit zu einer schlechten Usability führen. Die Produkteingrenzung wird schwierig und Kunden finden nicht schnell und einfach das, wonach sie suchen. Dadurch verlieren sich deine Kunden womöglich im Produktsortiment und kaufen nichts.
Oft kommt es im Produktkatalog auch zu Kategorien die „Sonstiges“ heißen. Hier wird es schwer, Alternativprodukte anzuzeigen, weil nicht klar ist, welche Produkte denn tatsächlich dahinter stecken. Es werden z. B. für Pullover aus der Kategorie „Herren > Oberbekleidung > Pullover“ keine Alternativen aus der Kategorie „Herren > Winter > Pullover“ angezeigt. Umgekehrt wäre es aber möglich, nur nicht sinnvoll, da die Kategorie „Winter“ Inspiration liefert und dadurch nicht jede Art der Oberbekleidung angezeigt werden soll.
➔ Setze nur Kategorien ein, die tatsächlich welche sind
Die Attribute: V-Form, Babyblau, 38…
Du möchtest deinen Kunden ermöglichen, nach Long Tail Keywords zu suchen, wie z. B. „t-shirt v form babyblau 38 guess“? Dann benötigst du diese Attribute in deinem Produktkatalog. Denn nur dann kann der Suchalgorithmus einer intelligenten Suche diese Produkte finden und kombinieren. Je feingranularer die Attribute in deinem Produktdatenfeed enthalten sind, desto genauer kann der Suchalgorithmus arbeiten. Dadurch finden deine Kunden schnell und einfach die Produkte, die sie suchen.
Wenn deine Kunden zudem nach bestimmten Themen suchen können sollen, wie z. B. nach „laktosefrei“ oder „glutenfrei“ in einem Lebensmittelshop, dann benötigst du diese Attribute in deinem Product Feed. Dann hast du z. B. die Möglichkeit, Produkte, Content und FAQ zu dem jeweiligen Thema anzuzeigen. Diese Attribute kannst du z. B. in einem neuen Feld als Schlagworte einfügen. Dadurch hebst du bestimmte Produkte hervor, die deinen Kunden wichtig sind. Dadurch kaufen sie bei dir und schauen sich nicht bei Mitbewerbern um.
Wenn Produkte keine Attribute haben, werden diese in der Suchergebnisliste ausgeschlossen, können für Marketingmaßnahmen nicht verwendet werden und Zusatzprodukte (z. B. das richtige Pflegemittel für Wildlederschuhe) können nicht empfohlen werden. Fehlen also Attribute, fehlt dir wahrscheinlich auch Umsatz.
➔ Füge feingranulare und thematische Attribute für jedes Produkt ein
Die Farbe: Waldwiesenfarbenes T-Shirt?
Gerne werden einzigartige Farbnamen im Produktkatalog verwendet, wie z. B. „waldwiesenfarbenes“ T-Shirt, um die Emotion beim Verkaufen einfließen zu lassen. Allerdings muss man hier bedenken, dass diese Farbbezeichnung über den Farbfilter nicht aufgefunden werden kann. Sie gehört zu keiner bekannten Farbwelt. Hier müsste ein passendes Farbfeld zugewiesen werden, damit der Kunde sein Produkt in der gewünschten Farbe findet und kauft.
➔ Weise deinen Produkten die Farbfelder zu
Die Verknüpfungen: Bikiniober- und unterteil
Empfehlungen im Online Shop können nur ausgespielt werden, wenn es Verknüpfungen zwischen den Produkten gibt. Fehlt diese Verknüpfung kann zu einem Bikinioberteil, dass passenden Unterteil nicht empfohlen werden oder es wird zu einem Schrank nicht der passende Schreibtisch aus der gleichen Serie empfohlen. Wenn du den Warenkorbwert über Cross Selling steigern möchtest, dürfen Verknüpfungen nicht fehlen, sonst fehlt auch Umsatz.
➔ Pflege die Verknüpfungen
Die Verfügbarkeit: Produkte löschen?
Sobald ein Produkt ausverkauft ist, solltest du dieses auf keinen Fall aus deinem Produktkatalog löschen. Denn wenn es wieder vorrätig ist, musst du dieses erneut in den Produktkatalog aufnehmen und hast mit großer Wahrscheinlichkeit eine andere Produkt-ID, durch welche das Wissen zum Produkt verloren geht. Dieses Wissen wird genutzt, um Analysen zu Kaufvorhersagen durchzuführen, welchen den Verkauf in deinem Online Shop fördern. Deshalb sollte im Produktdatenfeed die Verfügbarkeit gekennzeichnet werden, indem das Produkt das Attribut „ausverkauft“ erhält. Dadurch kannst du das gesammelte Produktwissen weiterhin für Analysen verwenden.
➔ Statt zu löschen, solltest du ausverkaufte Produkte kennzeichnen
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Die Schreibweise: Used oder verwaschen?
Um Produkte mit weiteren Attributen zu ergänzen, bietet sich eine extra Spalte für Freitext an. Der Haken? Jeder Bearbeiter nutzt oft eine andere Schreibweise. Das führt zur Eingrenzung der Produkte im Online Shop. Kunden bekommen nicht alle Produkte angezeigt, die der Online Shop zu bieten hat und springen ab. Das ist z. B. der Fall, wenn es Synonyme von Attributen gibt wie z. B. „used“ und „verwaschen“. Wenn Bindestriche verwendet werden, wie z. B. Jeanshose und Jeans-Hose und wenn auf Groß- und Kleinschreibung nicht geachtet wird.
➔ Achte unbedingt auf die gleiche Schreibweise
Das Texten: Emotion vs. Fakten
Emotionale Texte benötigt man besonders auf Produktdetailseiten, um den Verkauf zu fördern, wie z. B. „Mit dieser Hose setzt du dich auf der nächsten Party in Szene!“. Wenn aber im Feld der Produktbeschreibung (Description) emotionale Texte enthalten sind, kann kein Text für die Suchergebnisse extrahiert werden. Hier muss die Produktbeschreibung angepasst oder niedrig priorisiert werden, um richtige Ergebnisse über die Suchergebnisliste auszuspielen. Es empfiehlt sich hier, emotionale Texte in ein extra Feld zu schreiben und die Description für die Produktfakten zu nutzen oder umgekehrt.
➔ Trenne Produktfakten von emotionalen Texten
Hast du ein Beispiel, welches fehlt, du es aber sehr wichtig findest? Dann teile es bitte über die Kommentarfunktion mit uns!