Wie funktioniert Machine Learning?
Wie genau der Prozess abläuft, hängt auch von der angewendeten Art des Machine Learnings ab. Der Grundsatz ist jedoch, dass Entwickler die KI bzw. das Machine-Learning-Modell durch Daten trainieren. Der Algorithmus analysiert diese also und zieht daraus Schlüsse. Die Modelle bestehen dabei aus Parametern, die auf neue Daten angewendet werden, um eine Prognose wie „Was macht der Kunde als Nächstes?“ zu erstellen.
Damit „die Maschine lernt“, muss die KI jede Menge Daten zu beliebigen Ereignissen auswerten. Hier ein Beispiel:
Ein Ad Content wird ausgespielt. Die KI nimmt mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % an, dass auf das Ad geklickt wird. Wird auf das Ad geklickt, so verwendet die KI diese Information statt der bisherigen Annahme und berechnet, dass dieses Ad in Zukunft mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 % geklickt wird. Sie spielt ein weiteres Mal das Ad aus. Diesmal wird es nicht geklickt, die Wahrscheinlichkeit auf einen künftigen Klick sinkt auf 50 %. So setzt sich der Lernprozess fort und nähert sich fortwährend der Realität an.
In die Berechnung der Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Ereignisses „Klick“ gehen jedoch auch noch weitere Parameter ein, wie z. B. der Kanal, die Tageszeit, der Browser, die Geographie usw. Die Maschine lernt aus der Vergangenheit und prognostiziert die Zukunft anhand von Wahrscheinlichkeiten. Selbstlernende Algorithmen können diese Daten und das Ergebnis der Prognose also benutzen, um sich selbst weiter zu verbessern.