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Mit Transaktionsmails den Traffic und das Engagement erhöhen

16. Oct 2018 05:00 | Traffic steigern

Mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz im E-Commerce sollen Händler zum Predictive Retailer werden. Spezifische Kundenbedarfe werden vor dem Besuch im Online Shop vorhergesehen und das gewünschte Produkt zur richtigen Zeit empfohlen. Dadurch soll beispielsweise einer berufstätigen Mutter, das passende Produkte für einen bevorstehenden Ausflug ihres Kindes, im Online Shop eingeblendet werden. Realität oder Vision?

 

Diese Inhalte erwarten dich in diesem Blogartikel:

Was sind Transaktionsmails?

Transaktionsmails vs. Marketing-Mails

Das Potenzial der Transaktionsmails ausschöpfen
Personalisierte Produktempfehlungen einbinden
Willkommensnachricht mit Anreizen versenden
Kunden um Bewertungen bitten
Zustimmung einholen
Tests durchführen und E-Mails optimieren

Rechtlicher Rahmen

Fazit: Transaktionsmails sind ein ausgezeichnetes Tool für die Steigerung des Traffics und die Förderung des Engagements

 

Was sind Transaktionsmails?

Transaktionsmails sind automatisierte E-Mails, die durch Nutzeranfragen getriggert werden. Sie gehören, zusammen mit Newslettern und E-Mailings, zum E-Mail-Marketing. Anders als das traditionelle Massenmarketing, bietet das E-Mail-Marketing (auch digitales Direktmarketing) eine höhere Genauigkeit hinsichtlich der Empfängern und deren Daten. So ist es leicht für den Absender, die Kontakte in Zielgruppen zu unterteilen und sie persönlich anzusprechen.

Der wesentliche Unterschied zwischen Transaktionsmails und Marketing-Mails, wie Newsletter und E-Mailings ist es, dass eine Transaktionsmail erwartet wird. Der Kunde hat eine Aktion getätigt und somit signalisiert, dass Interesse besteht. Aus diesem Grund werden Transaktionsmails öfter geöffnet und gelesen. Typische Mails dieser Art sind Anmelde- und Bestellbestätigungen, Versandbenachrichtigungen oder Statusmeldungen.


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Du interessierst dich generell für E-Mail-Marketing und möchtest wissen, wie du eine Kampagne aufsetzen kannst. Dann empfehlen wir dir unseren Blogartikel Wie du eine überzeugende E-Mail-Kampagne auf die Beine stellst.

 

Transaktionsmails vs. Marketing-Mails

Eine Studie der IBM Cloud hat ergeben, dass die durchschnittliche unique Öffnungsrate der Transaktionsmails mehr als doppelt so hoch ist wie die der Marketing-Mails. Mit einem Mittelwert und Median von jeweils 44,7% und 45,3%, weisen Transaktionsmails deutlich bessere Ergebnisse auf als Marketing-Mails, die Werte in Höhe von 22,6% und 18,3% in den gleichen Kategorien liefern. Selbst bei Marken im unteren Quartil haben Transaktionsmails eine doppelstellige unique Öffnungsrate.¹

Vergleich der Öffnungsrate zwischen Transaktionsmails und Marketing-Mails. Transaktionsmails weisen höhere Öffnungsraten in allen Metriken auf.
Vergleich der Unique Öffnungsrate zwischen Transaktionsmails und Marketing-Mails

Tipps, um die Öffnungsrate deiner Newsletter zu steigern, erhältst du im Blogartikel Verbesserung der Newsletter-Öffnungsrate durch Betreffzeilentests und Versandzeitoptimierung.

 

Auch die Klickrate ist wesentlich höher bei Transaktionsmails, als bei Marketing-Mails. Denn im Durchschnitt weisen sie eine dreimal so hohe Klickrate wie Marketing-Mails auf, mit Werten von jeweils 4,8% und 1,6%. In allen anderen Metriken haben sich Transaktionsmails gegen Marketing-Mails auch durchgesetzt.

Vergleich der Klickrate zwischen Transaktionsmails und Marketing-Mails. Transaktionsmails weisen höheren Klickraten in allen Metriken auf.
Vergleich der Klickrate zwischen Transaktionsmails und Marketing-Mails

Du kannst bestimmt schon erahnen, worauf wir hinaus wollen. Transaktionsmails werden von deinen Kunden nicht nur öfter geöffnet, sie werden sogar auch gelesen, und deren Links werden auch öfter geklickt. In Anbetracht dieser Statistiken wird es deutlich, dass sich Transaktionsmails als ein ausgezeichnetes Tool für das Marketing anbieten. Dennoch wird deren Potenzial oft vergeudet.

Mehr Infos zur E-Mail-Marketing-Personalisierung findest du auf unserer Seite zur personalisierten E-Mail.

 

Das Potenzial der Transaktionsmails ausschöpfen

Wie du siehst, bieten Transaktionsmails enormes Potenzial. Wie du dieses nutzen kannst, zeigen wir dir jetzt.

 

Personalisierte Produktempfehlungen einbinden

Durch die entsprechende Personalisierung von Transaktionsmails lassen sich z. B. Cross- und Upselling-Effekte durch die Einbindung relevanter Produktempfehlungen erreichen. Diese Empfehlungen sollen aber im direkten Zusammenhang mit den gekauften Produkten oder getätigter Aktivität stehen, diese sinnvoll ergänzen und das Interesse des Kunden wecken.

Hat eine Kundin ein Surfbrett gekauft? Bestücke deine Bestellbestätigung mit relevanten Empfehlungen, wie z. B. mit einem Neoprenanzug oder einer passenden Sonnencreme. Wenn diese Kundin bereits über ein Konto verfügt, kann man noch einen Schritt weiter gehen und ihre Historie abrufen, um bereits gekaufte Produkte aus den Empfehlungen auszuschließen.

Beispiel einer Transaktionsmail nach einer Bestellung mit personalisierten Empfehlungen.
Beispiel von einer Transaktionsmail nach einer Bestellung mit personalisierten Empfehlungen.

Willkommensnachricht mit Anreizen versenden

Richtig angewendet, können Transaktionsmails sogar Neukunden gewinnen und die Kundenloyalität fördern. Hat ein Neukunde ein Konto erstellt? Dann begrüße ihn und biete ihm einen Rabatt an, wenn er noch einen Freund einlädt.

Ein Beispiel von einer Transaktionsmail nach der Anmeldung zum Newsletter mit einem Rabatt für den nächsten Einkauf.
Beispiel von einer Transaktionsmail nach der Anmeldung

Kunden um Bewertungen bitten

Mittels Transaktionsmails kannst du auch das Engagement stimulieren, indem du z. B. deine Kunden um ihre Meinung bittest. Heutzutage spielen Bewertungen und Rezensionen eine große Rolle bei der Kaufentscheidung. Viele Kunden nehmen gerne aktiv Bezug auf die Bewertungen, was einen Nutzen für andere Kunden darstellt und somit auch für deinen Online Shop.

 

Zustimmung einholen

Transaktionsmails eignen sich auch dazu, Opt-Ins von Kunden zu bekommen. Um den Kunden langfristig zu binden, kannst du durch dieses Marketing Opt-In mit ihm kommunizieren. Hier kannst du beispielsweise Kunden ansprechen, die beim Checkout noch keine Zustimmung gegeben haben, aber nun einwilligen, den Newsletter zugeschickt zu bekommen.

Alternativ kannst du deine Kunden in einer Transaktionsmail daran erinnern, was es für tolle Vorteile gibt, wie z. B. Bonusprogramme oder exklusive Rabatte, wenn sie ein Konto erstellen oder sich deiner Community auf Social Media anschließen.

 

Tests durchführen und E-Mails optimieren

Das volle Potential der Transaktionsmail kannst du ausschöpfen, indem du mit A/B- Testing oder multivariatem Testing arbeitest. Auch in der Transaktionskommunikation ist Optimierung entscheidend. Je nach dem, welche Ziele du mit der Mail verfolgst (Opt-In, Bewertung, Einstellungen ändern, etc.), kannst du durch Testing und Tracking herausfinden, was bei deinen Kunden am besten funktioniert. Das multivariate Testing kann, richtig eingesetzt, dazu führen, dass die optimale Kombination der einzelnen Elemente der E-Mail, personalisiert an individuelle Kundensegmente ausgespielt werden kann.

Mehr darüber, wie personalisierte E-Mails das Engagement erhöhen, erfährst du in unserem Blogartikel Was du über E-Mail-Personalisierung für Online Shops wissen solltest.

Möglichkeiten gibt es wie Sand am Meer, du musst sie nur erkennen, an deinen Online Shop und dein Publikum anpassen und richtig einsetzen. Wichtig dabei ist es, dass deine Kunden den Mehrwert dieser Transaktionsmails erkennen. Der Mehrwert wird umso deutlicher, je relevanter deine Empfehlungen sind. Zu beachten sind aber auch die rechtliche Rahmenbedingungen.


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Wie sieht es bei dir aus? Inwieweit schöpfst du schon das Potenzial von Transaktionsmails aus? Erzähle uns gerne von deinen Erfahrungen!

 

Rechtlicher Rahmen

Transaktionsmails gelten als eine Reaktion auf eine Aktion des Kunden – dabei handelt es sich um Information, die im Bezug zu einer konkreten Kundenbeziehung stehen. Der transaktionsbezogene Inhalt muss deutlich im Vordergrund stehen. Deshalb müssen die damit verbundenen Empfehlungen, Aktionen oder Einladungen im Zusammenhang mit der Tätigkeit des Kunden stehen. Aus diesem Grund dürfen sie ohne explizite Zustimmung des Kunden versendet werden. Problematisch wird es, wenn die Transaktionsmails mit Empfehlungen so bestückt sind, dass sie als Werbe-Mails empfunden werden.

Sobald Transaktionsmails mit Werbung versehen werden, ist in der Regel eine Einwilligung des Empfängers (Opt-In) sowie eine Abmeldemöglichkeit für den Versand notwendig. Für die ausdrückliche Einwilligung gibt es allerdings eine Ausnahme, die sich aus § 7 Abs. 3 UWG ergibt. Hierzu ist der Versand von Werbung in Transaktionsmails zugelassen, wenn alle vier im Gesetzestext genannten Voraussetzungen erfüllt sind:

  1. ein Unternehmer im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Ware oder Dienstleistung von dem Kunden dessen elektronische Postadresse erhalten hat,
  2. der Unternehmer die Adresse zur Direktwerbung für eigene ähnliche Waren oder Dienstleistungen verwendet,
  3. der Kunde der Verwendung nicht widersprochen hat und
  4. der Kunde bei Erhebung der Adresse und bei jeder Verwendung klar und deutlich darauf hingewiesen wird, dass er der Verwendung jederzeit widersprechen kann, ohne dass hierfür andere als die Übermittlungskosten nach den Basistarifen entstehen.²

 

Fazit: Transaktionsmails sind ein ausgezeichnetes Tool für die Steigerung des Traffics und die Förderung des Engagements

Transaktionsmails bieten ein unheimlich großes Potenzial, das viele Shopbetreiber noch nicht ausschöpfen. Diese Art von E-Mails erreichen den Empfänger immer zum richtigen Zeitpunkt. Wenn du sie mit relevanter Information oder passenden Empfehlungen ausstattest, kannst du deinen Kunden geschickt in deinen Online Shop zurückführen und sowohl deinen Traffic steigern als auch das Engagement und die Kundenbindung fördern.

Quellen: ¹ ibm.com, ² Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

 

 

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17. Feb 2023

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Tatiana Solarte

Communication Manager

Tatiana war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung als Communication Managerin bei epoq tätig. Sie war für den Bereich Outreach zuständig, wie z. B. für die Pflege der Social-Media-Kanäle. Zusätzlich unterstützte sie ihr Team bei der Content-Erstellung. In ihrer Freizeit wird sie oftmals mit einem Buch in der Hand gesehen.

Nick Freund  
Interessanter Blog Artikel! Habe ich gerne gelesen und möchte einen Gruß hier hinterlassen :-) Beste Grüße, Nick Freund

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