Sarah: Wie hat sich die E-Commerce-Abteilung bei euch im Laufe der Jahre entwickelt? Welche Veränderungen gab es beispielsweise und welche wichtigen Erkenntnisse habt ihr daraus gewonnen?
Johannes: Die Abteilung gibt es erst seit zwei Jahren, daher gibt es kaum historischen Verlauf. Man kann aber sagen, dass wir ein Tempo an den Tag legen, was deutlich überdurchschnittlich ist und dadurch natürlich auch hin und wieder zu Reibungen in internen Prozessen führt. Das geht mitunter auch nur, weil wir bereit sind, Aufgaben zu übernehmen, die eigentlich klassischerweise nicht in einer Sales-Abteilung verankert sind. Diese Bereitschaft muss aber da sein, wenn man sich als das vielzitierte „Speedboat“ bewegen will.
Was sich definitiv durch die Hinzunahme der Marktplätze (vor allem international) geändert hat, ist, dass die Warendisposition deutlich mehr Raum einnimmt. Nutzt man das Fulfillment der Marktplätze (was immer vorteilhaft für die Sales ist) und ist z. B. bei Zalando, Amazon, AboutYou und weiteren gelistet, muss man schnell mal sechs bis sieben Läger bestücken. Das ist für Leute ohne viel Logistikerfahrung sehr schwer.