- 1: Betreff:
Ein aussagekräftiger und personalisierter Betreff der Mail ist einer der stärksten Treiber der Öffnungsrate. Und Humor verstärkt das nochmals, indem Hürden abgebaut und Interesse geweckt wird. Der Shop der Marke Chubbies Shorts fährt diese Strategie und wählte für den Betreff ihrer Warenkorbabbruchmail: „We teleport you back to your Cart. Free of Charge!“
- 2: Persönliche Anrede und Text:
Name und Geschlecht werden normalerweise bei der Abgabe der E-Mail Adresse mit abgefragt. Also sollten diese Daten auch genutzt werden, da eine persönliche Anrede schon längst keine Kür mehr sondern Pflicht im E-Mail Marketing ist.
Im Text darunter sollte vor allem der Grund des Versands angegeben werden. Einige Versender üben auch ein wenig Druck aus, indem auf die schwindende Verfügbarkeit der Produkte aufmerksam gemacht wird, z.B.: „Die Artikel deines Warenkorbs sind heiß begehrt. Greif’ schnell zu!“
Die Telefonnummer eines Help Centers kann zudem helfen, falls Probleme bei der Bestellung auftraten. Auch der Hinweis auf eine telefonische Bestellannahme sollte im Text vorhanden sein, wenn dies im Shop angeboten wird, um unsichere Kunden zu überzeugen.
- 3: Link zum Warenkorb:
Ein direkter Link zum Warenkorb mit passendem Call to Action ermöglicht es dem Empfänger, seinen Einkauf schnell und einfach abzuschließen. Falls bereits im Betreff oder dem Mailtext mit Humor gespielt wurde, kann im Call to Action dieses Thema auch wieder aufgenommen werden, z.B. “Teleport me to my cart“.
- 4: Warenkorb:
Die Darstellung, welche Artikel der Kunde im Warenkorb zurückgelassen hat, ist wichtig, da er in der Zeit zwischen Stehenlassen und Abbruchmail bereits auf drei anderen Webshops gewesen sein könnte und nicht mehr weiß, was er in den Warenkorb gelegt hat. Produktbilder helfen dabei, die Erinnerung an die stehengelassenen Artikel aufzufrischen und den erneuten „Haben wollen“-Wunsch zu wecken.
- 5: Gutscheine/Rabatte:
Gutscheine und Rabatte sind starke Incentives, um Kunden zu bewegen, den Warenkorb doch noch zu konvertieren. Eine versandkostenfreie Bestellung kann z.B. die Hürde der Zusatzkosten abbauen. Man sollte dabei aber auf jeden Fall den ROI im Auge behalten und individuell entscheiden, ob Rabattaktionen Sinn machen.
- 6: Bewertungen:
Kundenbewertungen zu den Produkten im Warenkorb schenken Vertrauen. Darin enthaltene Größenhinweise können zudem helfen, Unsicherheiten abzubauen.
- 7: Vergleichsfunktion:
Eine Vergleichsfunktion im Shop ist ein nützliches Hilfsmittel, um Produktattribute von ähnlichen Produkten gegenüber zu stellen. Ein Link dazu in der E-Mail kann den Kunden dabei unterstützen, die Produktauswahl direkt im Shop durchzuführen.
- 8: Empfehlungen:
Kunden lieben Inspiration. Daher sind alternative Produkte zum Warenkorb in der Abbruchmail ein kundenorientiertes Tool, um so ähnliche Artikel zu zeigen, die besser zu den Wünschen des Empfängers passen. Waren also die in den Warenkorb gelegten Produkte doch nicht das Richtige, überzeugen ja vielleicht die Alternativen.
In der perfekten Warenkorbabbruchmail müssen jedoch nicht alle acht oben beschriebenen Inhalte integriert sein. Ganz im Gegenteil. Auch einfache Text-Mails ohne viel Schnickschnack können eine große Wirkung erzielen. Der ideale Mix der Inhalte hängt daher hauptsächlich vom Shop und seinen Kunden ab.
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Wie gestaltest du den Inhalt deiner Warenkorbabbruchmails? Gibt es über die genannten Punkte heraus noch weitere Aspekte, die du verwendest, um einen positiven, bleibenden Eindruck bei deinen Kunden zu hinterlassen? Teile uns diese gerne mit und nutze hierzu unsere Kommentarfunktion!
Versandzeitpunkt der Warenkorbabbruchmail
Den richtigen Versandzeitpunkt für eine E-Mail zu finden, ist bereits bei wöchentlichen Kundennewslettern nicht einfach. Bei der Warenkorbabbruchmail kommt zusätzlich die Schwierigkeit hinzu, dass nicht zu viel Zeit zwischen Verlassen des Shops und der Mail liegen sollte, damit der Kunde den Warenkorb nicht vergisst bzw. bereits bei einem anderen Online Shop eingekauft hat. Gleichzeitig sollte man aber auch vermeiden, den Kunden zu nerven, indem die Mail zu früh verschickt wird.
Laut Sales Cycle ist der Zeitpunkt mit der besten Conversion Rate 20 Minuten nach Verlassen des Shops. Das macht für einen Fashion-Shop auch durchaus Sinn. Bei einem Möbel-Shop ist dagegen zu empfehlen, dem Kunden ein wenig mehr Zeit zu lassen und die Mail erst nach ein paar Tagen zu verschicken, da man für solche Anschaffungen länger zum Entscheiden benötigt. Auch wie oft ein Kunde hintereinander eine Warenkorbabbruchmail erhält muss überlegt sein, damit er sich nicht bedrängt fühlt.
Zum Schluss gilt natürlich wie bei allen anderen Mails auch: testen, testen, testen. Unterschiedliche Layouts, Versandzeitpunkte oder Incentives sprechen die Kunden unterschiedlich gut an und generieren somit unterschiedliche Erfolge. A/B-Tests helfen dabei die verschiedenen Einstellungen gegeneinander zu testen.
Unser Fazit
Eine hohe Warenkorbabbruchrate von fast 70% macht es für Shopbetreiber notwendig, sich auf dieses Thema zu fokussieren. Optimierungsstrategien können dabei proaktiv vor Stehenlassen oder im Nachhinein geschehen. Eines der wirksamsten Tools für die nachträgliche Konvertierung ist die Warenkorbabbruchmail. Um den Kunden vom Inhalt des Warenkorbs und einem Kauf zu überzeugen können hierbei neben dem eigentlichen Warenkorb auch weitere Inhalte wie Empfehlungen, Bewertungen und Gutscheine integriert werden. Auch der Versandzeitpunkt muss so gewählt werden, dass der Kunde bereit ist, den Einkauf abzuschließen: Also nicht zu früh nach dem Stehenlassen, sodass er sich verfolgt fühlt, aber auch nicht zu spät, sodass er die Artikel bereits bei einem anderen Shop gekauft hat.
Insgesamt gilt: Die Warenkorbabbruchmail sollte vom Kunden als hilfreiches Tool angesehen werden und nicht bloß als Verkaufsinstrument. Dies erreicht man, indem man beim Kunden ein positives Gefühl hinterlässt, sodass er gerne wiederkommt.
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